Bereits seit fast zwei Wochen sind wir in Wien und haben deshalb auch das „Song-Contest-Fieber“ mitbekommen, dass in der Stadt geherrscht hat. Überhaupt ist aktuell in der österreichischen Hauptstadt einiges zu Gange – erst war es der Life-Ball, der auf AIDS aufmerksam machen soll, dann der Eurovision Song Contest und demnächst findet auch noch die Love? Peace? oder so Parade statt.
Diesem Trubel sind wir ferngeblieben, aber trotzdem konnte man ihm nicht ganz entgehen. Bei einem Spaziergang vom Währinger Gürtel Richtung Heldenplatz, bei dem wir einige Parks besichtigten stießen wir immer wieder auf die Spuren der Großevents & natürlich auch auf die neuen Wiener Ampel-Paare, die verschiedene Geschlechterkombinationen möglicher Zweier-Beziehungen zeigen.
Aber auch außerhalb dieser bewegten Tage würde sich ein Spaziergang durch die Parks lohnen. So bietet sich etwa der Sigmund Freud Park vor der Votiv-Kirche zum wunderbaren „Abhängen“ auf bereitgestellten Liegestühlen (gestiftet von einer Politikerin, Wien wählt im Herbst) an – während die Votiv-Kirche prominent Werbung für einen Brause-Hersteller macht. Am weiteren Weg Richtung Heldenplatz sollte man sich auch die Brunnen und Sitzgelegenheiten rund um das Wiener Rathaus anschauen – auch hier gibt es viel zu sehen.
Der Volksgarten selber ist dann ein richtiges Highlight. Umgeben von einigen der schönsten (und wichtigsten) Gebäuden Wiens findet man hier Erholung und Kunst (im Zentrum steht ein Theseus-Tempel, der jedes Jahr ein anderes Kunstwerk zeigt) und verschiedene Arten von Garten (ein Barock-Garten, englischer Garten etc.) – im Gegensatz zu anderen Parkanlagen, die der Stadt Wien gehören, ist aber im Bundesgarten Volksgarten das Betreten der Rasenfläche verboten (und verpönt). Wer sich in die Wiese setzen will, kann das aber wiederum am Heldenplatz machen. Zwischen den beiden Bereichen gibt es auch ein Gasthaus, so dass sich hungrige Spaziergänger stärken können – die Preise sind der touristischen Top-Lage angeglichen.
Ein Highlight war für uns aber der Garten des Institut Francais d’Autriche. Dort kann man bis 10. Juli viel französischen Lebensstil genießen. Samstag sogar mit Crepes und Galettes was uns an unsere schönen Urlaubserlebnisse in Saint Malo erinnerte. C’est si bon!
Hier gibt es Informationen zum Programm des Festivales (so der Titel der französischen Kultur- und Genusswochen).