Im Mai verbrachten wir ein wunderbares Wochenende in Wien. Der „touristische“ Höhepunkt des Besuchs war sicherlich ein Vormittag in Schloss Schönbrunn. Das Barockschloss, das unter Kaiserin Maria Theresia Mitte des 18. Jahrhunderts im Stile des Barocks zur heutigen Form ausgebaut wurde, diente den Habsburgern als Sommerresidenz und war damit neben der Hofburg in der Innenstadt der zweite Sitz des Kaiserhauses.
In der Vergangenheit schafften wir es nie Schloss Schönbrunn zu besichtigen, denn es ist eines der bedeutendsten Ziele eines jeden Wien-Besuchers und so bilden sich oft lange Schlangen, um Eintritt in das Schloss zu erlangen. Bei unserem Besuch haben wir den Schlangen aber ein „Schnippchen“ geschlagen und sind sehr früh von unserer Unterkunft (Motel One am Westbahnhof) per Straßenbahn hinaus in den 13. Bezirk nach Schönbrunn gefahren. So waren wir auch auf dem Rundgang durch die kaiserlichen Gemächer fast alleine – leider ist das Fotografieren verboten: man muss sich also selber einen Eindruck verschaffen.
Im Anschluss spazierten wir durch die Parkanlagen hinter dem Schloss: besonders beeindruckend ist dort der Neptunsbrunnen, mit seinen gewaltigen Kaskaden und natürlich die Gloriette, die auf einem Hügel liegt und quasi über den gesamten Parkanlagen thront. Von ihrem Dach aus hat man einen beeindruckenden Blick über Wien. Der Spaziergang auf den Hügel lohnt sich also auf jedenfalls – Kaiser Franz Josef I (der von der Sissi), nutzte die Gloriette als Frühstückszimmer – ein prächtiger Ort um den Tag zu beginnen: das kann man auch heute machen, allerdings fällt das Café Gloriette mehr durch hohe Preise als durch besonders hohe Qualität auf.
Wer viel Zeit hat, kann in den Gärten Schönbrunns noch vieles mehr entdecken: so gibt es ein Labyrinth (wirklich hart zu knacken), künstliche römische Ruinen und natürlich den berühmten Zoo von Schönbrunn, mit seinen vielen Stars (besonders beliebt sind die Pandas, welche in Wien sogar vor Nachwuchs sorgten – ein Merkmal, dass diese „frigiden“ Tiere sich wohl fühlen).
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