Der Winter 2015/16 ist mittlerweile wieder zurückgekehrt, aber viel Schnee war die meiste Zeit richtige Mangelware. Das ist schon seit dem Winteranfang so. Das zeigen auch diese Bilder vom Kristberg im Montafon. Als kleinen Familienausflug zum Christtag, also dem 25. Dezember, entschieden wir uns auf etwa 1200 Meter über dem Meer zu frühstücken und die prachtvolle Aussicht am Kristberg zu genießen.
Hinauf kamen wir mit der Kristberg-Bahn, einer alten Seilbahn (wird demnächst renoviert), die vom Ortszentrum des Silbertals (Tal und Gemeinde) hinauf auf den Sonnenbalkon Kristberg führt. Aber wir hätten auch das Bike oder das Auto nehmen können – Temperaturen und Witterung hätten das zugelassen.
Das Silbertal hat seinen Namen, weil hier von prähistorischen Zeiten bis ins Mittelalter Silber und auch Kupfer abgebaut wurden. So auch am Kristberg. Als Erinnerung an die Bergknappen-Zeiten steht noch heute die gotische Bergbau-Kapelle St. Agatha, die circa um 1400 errichtet wurde. Die sollte man sich unbedingt anschauen.
Gleich daneben ist das Panorama-Restaurant (und Hotel) Kristberg, wo wir frühstückten. Hat uns sehr gut geschmeckt (vor allem der Riebel) – aber beim nächsten Mal wissen wir, dass wir nach einem Platz mit Panorama fragen müssen, wenn wir die herrliche Bergwelt des Rhätikon, die sich vor dem Gasthaus darbietet, bewundern wollen.
Da die Witterungen so frühlingshaft waren, war es möglich den Kristberg Rundwanderweg abzugehen. Wo im Winter normalerweise der Skilift fährt oder Langläufer ihre Runden ziehen, war am Christtag 2015 alles wie im März oder Oktober – lediglich einige Schneefelder erinnerten an die Jahreszeit.
Mittlerweile gab es ja schon den einen oder anderen Wintereinbruch (wie etwa ein paar Wochen später bei unserem Frühstück auf der Enzianhütte) und jetzt herrscht am Kristberg auch Skibetrieb. Gerade für Langläufer ist dort oben ein richtiges Paradies mit einer wunderbaren Höhenloipe. Ab März oder April kann man dann wieder wandern und spazieren – so wie wir zu Weihnachten!
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