Vergangenes Wochenende hat es uns ins Südtirol verschlagen, wo wir in Welschnofen ein gemütliches Wochenende verbrachten. Wir hatten uns, gemeinsam mit meinen Eltern im Hotel Engel in Welschnofen eingemietet. Die Vorfreude war groß, denn die Gebirgsstöcke in der unmittelbaren Umgebung, der Rosengarten und der Lateran, sind legendär.
Welschnofen liegt am Ende des Eggentals, circa 20 Kilometer von der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen entfernt – das Zentrum befindet sich auf fast 1200 Meter über dem Meer. Das Dorf ist vom Tourismus geprägt, aber es findet sich auch einiges an Gewerbebetrieben (vor allem bei der Ortseinfahrt) und sehr viele, malerisch gelegene, Bauernhöfe auf den steilen Hängen die den Ort umgeben. Der Karer-Pass führt ins Fassa-Tal und am Weg zu diesem Pass lag auch unser erstes Ziel, der Karer-See. Dieser See ist berühmt für das Panorama, dass sich auf seiner Wasseroberfläche spiegelt, wir waren aber auch sehr beeindruckt von der Klarheit des Wassers.
Das Wetter war bei unserer Ankunft leider nicht so schön, trotzdem kann man auf dem Bild vom See aber sehr schön den Lateran erkennen – zum Vergleich dann auch noch der Latemar aus anderer Perspektive an einem sonnigen Tag:
Am Samstag war das Wetter dann weit freundlicher und so entschieden wir uns für eine ausgedehnte Wanderung. Von Welschnofen wanderten wir auf steilen Wegen und ruhigen Pfaden an mehreren Berghöfen vorbei, hinauf zur Messnerjoch Hütte auf 1930 Meter. Besonders beeindruckend war die abwechslungsreiche Natur und die vielen verschiedenen Fern-, Tief- und Einblicke die man gewinnen konnte. Die Dolomitenstöcke des Rosengartens und auch des Latemars sind sehr beeindruckend. Leider war die Zeit etwas knapp und es lag auch noch viel Schnee – eine Wanderung in den felsigeren Regionen wäre sicherlich noch beeindruckender gewesen.
Neben der wunderbaren Natur hat uns auch das Hotel Engel ausnehmend gut gefallen. Das Hotel-Restaurant bietet eine ausgezeichnete Küche und wir wurden den ganzen Tag aufs allerherzlichste verwöhnt: so schaut Gastfreundschaft aus! Der kulinarische Höhepunkt war mit Sicherheit das Essen in der Johannes-Stube, die zum Hotel gehört. Dieses Restaurant ist mit einem Michelin Stern ausgezeichnet und wir liessen uns bei fünf ausgezeichneten Gängen vom Konzept „Taste the Nature“ überzeugen. Persönlicher hätte ich mir vom Service weniger „Firlefanz“ gewünscht, aber insgesamt kann man die Johannes-Stube auf jeden Fall weiterempfehlen.
Denn Ausklang bildete dann am Sonntag ein Besuch von Bozen – dazu aber mehr im nächsten Beitrag.
Toller Bericht, das macht so richtig Lust … aber nicht jammern, Morgen bin ich auch auf Achse 😉